Am 9. September trafen sich am frühen Morgen 19 Turnerinnen und Turner beim Gemeindehaus zur diesjährigen Turnfahrt. Nach einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Gipfeli, ging es los, in Richtung Innerschweiz. In Göschenen angekommen, wechselten wir dann das Fahrzeug und stiegen auf den Zug nach Airolo um. Von Airolo aus ging es zu Fuss den Berg hinauf zum Forte Airolo, wo eine ausgiebige Führung durchs Forte mit anschliessendem Apéro auf uns wartete. Gestärkt ging es dann wieder zu Fuss hinunter zum Bahnhof Airolo und weiter auf den Bus ins Bedrettotal. Von All’Acqua wanderten wir dann los in Richtung Nufenenpass und rund zwei Stunden später steil den Berg hoch zu unserem Tagesziel, der Grieshütte. Oben angekommen wartete nach den grossen Strapazen endlich ein wohlverdientes, isotonisches Kaltgetränk auf uns.
Nach einem gemütlichen Abend und einer Nacht mit klassischer Hütten-Schlafqualität, schnürten wir am Sonntagmorgen zeitig wieder unsere Wanderschuhe. Zuerst wanderten wir über den Passo del Corno nahe der italienischen Grenze und dann entlang des Griessees mit wunderbarem Blick auf den Griesgletscher in Richtung Goms. Nach einer kurzen Pause und einem letzten Blick auf die höchstgelegenen Windräder Europas, nahmen wir dann den steilen Abstieg nach Ladstafel unter die Füsse. Von dort aus fuhr uns dann das Postauto nach Oberwald. Dort machten wir eine kurze Mittagspause am Ufer der "Rottu". Einige Mutige liessen sich durch das kalte Gletscherwasser des Rhonegletschers nicht abschrecken und gönnten sich ein mehr oder weniger gemütliches Bad.
Dann stand ein weiteres Highlight auf dem Tagesprogramm. Nämlich die Fahrt mit der Furka-Dampfbahn von Oberwald über den Furkapass nach Realp. Bis Gletsch fuhr der Zug wegen der Waldbrandgefahr zwar noch mit einer Diesellok aber dann wurde endlich die Dampflok an die Wagen angehängt und die Fahrt konnte dann so richtig nostalgisch in Richtung Furkapass weitergehen. Auf der Passhöhe gab es dann eine Pause mit Verpflegungsmöglichkeit und natürlich einem Gruppenfoto vor der Dampflok. Damit bei der Fahrt ins Tal sicher nichts schiefgeht, stellten wir dem Lokführer und Heizer im Führerstand noch einen unserer Turner zur Seite.
Zurück in Göschenen wechselten wir wieder auf unseren Bus und kehrten von einem wettertechnisch perfekten Wochenende nach Kölliken zurück.